Der wahrscheinlich berühmteste Oppenheimer Wein ist der Krötenbrunnen. Heute ist dies die Bezeichnung für eine Großlage und umfasst diverse Lagen in Oppenheim und einigen Nachbarorten. Aber der Name hat die Fantasie der Etikettengestalter beflügelt und so finden sich die unterschiedlichsten Darstellungen von Kröten – einzeln, in kleinen Gruppen, mit oder ohne Brunnen – auf Weinetiketten. In der Ausstellung sind 30 Beispiele auf zwei Tafeln zusammengestellt. Zwei weitere Tafeln belegen, die verbreitet die Bezeichnung bei Weingütern und Weinhändlern ist.
Aber Oppenheimer Wein ist mehr als der Krötenbrunnen. Beliebt sind auch Ansichten, meist mit der signifikanten Katharinenkirche als Wahrzeichen der Stadt. Weiterhin findet man in der Ausstellung vier Tafeln mit Etiketten Oppenheimer Weingüter als Beleg für die historische Vielfalt an Weingütern.
Eine weitere Tafel zeigt alte Etiketten bis zurück in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Bedeutung des Weinorts Oppenheim zeigt sich auch in der häufigen Verwendung auf Musteretiketten der Druckereien. Abgerundet wird die Ausstellung durch eine Zusammenstellung von rheinhessischen Markenweinen, mehrheitlich in Verbindung mit dem Ortsnamen.
Alle Etiketten stammen aus der Sammlung von Stephan Euler (Darmstadt) oder sind Leihgaben von Sammlerkollegen.
* Deutscher Freundeskreis Weinetiketten-Sammler